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Herbstzeitlose in den Dolomiten September 2017

Herbstzeitlose in den Dolomiten September 2017

Am Sonntag den 17.09.2017 reisten alle „Herbstzeitlosen“ - leider im Regen – an und bekamen  ihren Stellplatz zugewiesen mit Blick auf die Berge. Um 16.00 Uhr war Treffen bei Marianne und Kurt Hondong angesagt und so hatte man noch etwas Zeit sich auf diesem exellenten Campingplatz etwas umzusehen. Da blieben nun wirklich keine Wünsche offen – alles vom Feinsten, ein toller Platz.

Pünktlich um 16.00 Uhr bei Marianne und Kurt kam sogar die Sonne ein wenig raus – na ja, wenn Carthago-Menschen reisen!!! (Bild 01)Wir wurden mit einem leckeren Drink und Keksen begrüßt und schon war die Stimmung topp! Es gab einige Erläuterungen zum Ablauf der folgenden Tage und neue Unterlagen, in denen wetterbedingte Änderungen vorgenommen wurden. Jeder erhielt eine Überraschungs-Willkommens-Tüte mit Infos und Leckereien – super, vielen Dank dafür.

Um 18.00 Uhr wurden wir sehr herzlich in der Lounge des Restaurants durch den  Geschäftsführer Andreas und den Eventmanager Federico und unserem Wanderführer Walter begrüßt mit einem Aperitif und kleinen delikaten Apetithäppchen. (Bild 02) Zu diesem rundum gelungenen Auftakt stießen wir dann noch mit einem Gläschen Proseco an. Es wurden auch hier einige Erklärungen zu den Wanderungen und Abläufen der nächsten Tage gegeben. Nebenbei hat man festgestellt, dass es schon das 9. Treffen in Sexten ist – 8 x im Winter und jetzt 1 x im Herbst. Danach ging es in die Taverne um bei schönen, angeregten Gesprächen ein köstliches 3-Gänge-Menü zu genießen.

Am nächsten Morgen fuhren wir ab 10.00 Uhr mit dem Bus Richtung  Pragser Wildsee und – als wäre es bestellt – kam die Sonne durch. (Bild 03) Unsere Wanderführer, Walter und jetzt auch Federico, begleiteten uns und Walter machte uns während der Fahrt auf die sogenannten Muren (Geröll-Schlamm-Lawinen) aufmerksam, die nach heftigsten Unwettern die Berge herunterstürzten.

Wir erreichten den smaragdgrünen Pragser Wildsee, die „Perle der Dolomitenseen“ genannt und vom imposanten Massiv des Seekofels beherrscht.  Der See besticht durch seine einzigartige Lage und natürliche Schönheit. Er liegt auf 1.494 m und ist ein Naturdenkmal, weil er Teil des Naturparks Fanes-Sennes- Prags ist.

Wir machten eine Wanderung am See entlang zur Grünalm und stärkten uns für den Rückweg. Ein wundervolles und beeindruckendes Erlebnis und das alles im schönsten Sonnenschein.

Kaum zurück im Bus fing es an zu regnen. Soll mal jemand sagen die Carthago-Freunde wären nicht die Lieblinge der Wettergötter.

Auf der Rückfahrt machten wir noch einen Stopp bei der Firma Alpe Pragas, die aus Früchten mit erstklassiger Qualität puren Genuss herstellt – Marmeladen, Chutneys, Sirup und vieles mehr. Nach einer kleinen Verkostung konnten wir dann nach Belieben einkaufen.

Am Abend dann – Italien ließ grüßen. Das Team vom Caravan-Park lud uns zu einem italienischen Abendessen ein – Pizza,Tiramisu (hmmm) und im Hintergrund schönste italienische Songs – gesungen und gespielt von Alessandro. Und so ging dieser wunderschöne Tag seinem Ende entgegen.

Am Dienstag war ab 09.00 Uhr Aqua-Gymnastik angesagt. Die  überaus nette und hübsche Italienerin „Michaela“ brachte uns so richtig auf Touren. Bei ihr sah das alles irgendwie ganz einfach aus, aber wir mühten uns redlich ab, dem Tempo im Wasser beizukommen. (Bild 04) In rasanter Geschwindigkeit wechselten die Übungen und Rhytmen – wir haben uns wacker geschlagen. Wir hatten ungeheuer viel Spaß, hopsten, lachten und haben aus voller Kehle „hey, hey baby“ oder „Anton aus Tirol“ gesungen und dabei rückte der Ausdruck Aqua-Gymnastik in weite Ferne. Macht nix – es war einfach nur klasse und brachte ohne Ende Stimmung und Wellen ins Schwimmbad. Zum Schluss kam dann noch eine geschlossene Polonäse zustande in Form eines Kreises und uns „Neuen“ kam irgendwie der Verdacht, dass vielleicht so der Name „Carthago-Kreis“ entstanden ist – man weiß ja nie!

Danach war Relaxen angesagt: Jetzt konnten wir frühstücken (hatten es uns ja verdient!), danach ausruhen, wandern, saunieren oder nach was uns immer der Kopf stand.

Am Nachmittag zeigte sich das Bergpanorama am Platz mit verschneiten Gipfeln. Herrlich – außen kalt und innen mollig!

Gegen 19.00 Uhr traf man sich in der Taverne zu einem gemütlichen Beisammensein.

Der Mittwoch begann mit einer Wanderung bis zur „Drei-Zinnen-Bahn“ um auf den Stiergarten zu fahren. Dort oben angekommen standen wir … im Schnee! Wahnsinn – es blies ein eisiger Wind und das fast noch im Sommer, aber was sagen wir immer: Sommer kann ja jeder! Da bot es sich natürlich an, ein Gruppenfoto (Bild 05) zu machen. Wir hatten von dort oben einen überragenden Blick auf die Sextener Bergwelt und Walter erklärte uns die Sextener Sonnenuhr ein sogenanntes Naturphänomen in Südtirol und zwar die durch 5 Gipfel gebildet werden: Neuner-, Zehner-, Elfer-, Zwölfer- und Einer-Kofel, die zu früheren Zeiten der Bevölkerung eine recht zuverlässige Bestimmung der Tageszeiten erlaubte.

Wir wanderten bis zur Alpe Nemes Hütte auf 1.950 m und ließen dort bei Jagertee und heißer Suppe das Panorama der Bergwelt auf uns wirken.

Frisch gestärkt wanderten wir wieder abwärts Richtung Kreuzbergalm und dann weiter bis zur im Wald versteckten Porzer-Hütte. Dort wurden wir von Klaus mit seinem Akkordeon begrüßt, ein Feuerchen brannte lustig vor sich hin, Holztische und Bänke waren aufgestellt. Auf den Tischen lauter Leckereien – eine sogenannte Marende (Brot, Speck und gute Wurst), Draftbier, Rot- und Weißwein, Schnäpschen und Apfelstrudel – was will der Mensch noch mehr! (Bild 06, 07) Es war einfach urgemütlich und die Musik von Klaus lud zum Singen und Schunkeln ein – einfach nur klasse!!

Ich, Petra, hatte dort mein großes Highlight: Es kam dort nämlich zu meiner unerwarteten Familienzusammenkunft. Durch all die Schnäpschen und Weinchen angeheitert, alberten Helga, Albert und meine Wenigkeit herum und plötzlich nannte man mich „Mama Peti“ und da ich ja ein geselliger Mensch bin, nahm ich alle, die wollten, in meine Familie auf und so kam es, dass ich plötzlich Vater, Onkel, Bruder, Kinder und Enkel (ca. 20 Personen) hatte. Das konnte ja heiter werden. Der Abstieg zeigte sich danach etwas problematisch. Im Campingpark nach einem feuchtfröhlichen Abschied (Bild 08) ging es dann aber auch zack, zack ins Bett.

Der Donnerstag empfing uns mit strahlendem Wetter – ideale Bedingung um die Drei Zinnen zu bewundern. Um 08.30 Uhr fuhren wir mit dem Bus hinauf zur Auronzo Hütte auf 2.333 m. Schon hier bot sich ein grandioser Blick auf das Panorama der Dolomiten. Wild zerklüftete Steingipfel ragten in den wolkenlosen blauen Himmel, dann wieder sanft gerundete Hänge,  tief unten Seen und Flussläufe, die die Sonne widerspiegelten. Wir liefen (Bild 09) von der  Hütte entlang des Drei-Zinnen-Massivs bis zur Lavaredo-Hütte – immer zwischendurch anhaltend aufgrund dieser einzigartigen Aussichten, die uns geboten wurden.

Die Drei Zinnen zeigten sich von ihrer besten Seite und man konnte einige Bergsteiger erkennen, die sich mühsam den Aufstieg an den fast senkrechten Bergwänden erkämpften.Wir wanderten noch etwas höher um die Nordwand der Drei Zinnen zu bestaunen. Federico führte den unteren und Walter den etwas steileren Weg dorthin. Und wieder ein völlig anderer Blick (Blick 10) – links im Schatten die Nordwand und rechts weiter unten die Drei Zinnen Hütte.

Dieses Bergmassiv ist Wahrzeichen und gleichzeitig Sinnbild für diese einzigartige Schönheit dieser Naturlandschaft und verdient absolut sich UNESCO Weltnaturerbe zu nennen.

Mit tausend der schönsten Bilder im Kopf fuhren wir dann  mit kleinem Zwischenstopp für ein Gruppenfoto (Bild 11) auch wieder zum Campingplatz um am Abend mit Gegrilltem und süffigen Draftbier verwöhnt zu werden – so läßt es sich doch leben, oder?

Am Freitag dem 22.9.17 hieß es dann: Ab in die Pilze, sonst gibt es Samstag nichts zu essen (wer`s glaubt!). Mit einem Lunchpaket und jeder Menge Zuversicht ging es dann auch los. Aufgrund unserer Suchergebnisse hätten wir wahrscheinlich die Hälfte der Carthago-Freunde auf dem Gewissen. Es war schon recht gut, dass der Koch des Hauses jede Menge Wissen mitbrachte.

Ab 16.00 Uhr fing dann so langsam unser gemeinsamer Carthago-Grillabend an. Die Männer kümmerten sich um die Grills und die Mädels um Salate und Beilagen. Tische wurden zusammengestellt, Stühle gerückt, gedeckt und geschmückt – ein herrlich buntes  Durcheinander. Es schmeckte allen wunderbar, man probierte hier und kostete da. Ein Schnäpschen nacheinander wurde herumgereicht, prostete sich ununterbrochen zu und trank auf die schönen bisher erlebten Tage und natürlich auch auf Marianne und Kurt. (Bild 12) Eine Gitarre kam zum Vorschein und alle sangen nach den wohl bekanntesten Liedern der Mundorgel. Zum Schluss ließ Ingo noch das lebende Theater spielen. Der Vorhang, gespielt von Wolfgang und Thilo, musste ununterbrochen auf und zu gehen. Ingo besetzte Licht, Blitz, Donner und Wind und dann die alte Eiche (Kurt) die im Wind hin und her wiegt. Eine Sau musste her. Und so schabte „Mama Peti“ an den Beinen (bzw. Stamm) ihres Sohnes Kurt und wurde letztendlich von ihrem jodelnden Enkel Rolf erschossen. Was für eine Konstellation!! Und die Moral von der Geschichte: Tote Sauen schaben nicht.

Danach hieß es „gute Nacht Freunde“.

Am nächsten Morgen wieder Aqua-Gymnastik bei unserer sympathischen Michaela um danach den Tag zur freien Verfügung zu haben. Man konnte zur Käserei nach Sexten fahren und dort im Anschluss ab 12.00 Uhr den Almabtrieb (Bild 13) miterleben. Um 16.00 Uhr zeigte uns noch ein Wellness-Experte im Schwimmbad wie man einen Kneipp-Parcour richtig durchführt. Dann bei schönstem Wetter sonnenbaden, schwimmen – einfach die Seele baumeln lassen.

Der Abschiedsabend in der Taverne begann damit, dass sich alle Carthago-Freunde bei Marianne und Kurt mit einem Geschenk für diese wundervolle Woche bedankten. Auch unsere Wanderführer Walter und Federico bekamen ein kleines Dankeschön für ihre umsichtigen Führungen und dass sie immer ein Auge darauf hatten, dass ja keiner zu Schaden kam. Danach  konnten wir dem angesagten Pilzessen unsere Aufmerksamkeit schenken. Vielen Dank für dieses exellentes Menü – einfach hervorragend.

Danach wurde der Tag noch mit einer Fackelwanderung durch den Wald vollendet.

Sonntag – Abreisetag! Schade, schade, schade. Ein letztes Mal traf man sich beim Brunchbuffet und Andreas, der 1. Geschäftsführer, ging noch einmal von Tisch zu Tisch um sich persönlich zu bedanken, eine wirklich ganz nette Geste. Dann hieß es bye, bye und auf Wiedersehen – eine erlebnisreiche Woche ging zu Ende.

Resümee:

An dieser Stelle möchten wir dem gesamten Team des Caravanparks Sexten unseren herzlichen Dank für die ganzen Bemühungen, für das leckere Essen und, und und …. sagen.Wir werden diese Woche und natürlich diesen wunderschönen Campingpark in unvergesslicher Erinnerung behalten.

Und nun zu Euch, liebe Marianne, lieber Kurt. Wir möchten Euch von ganzem Herzen ein aufrichtiges Dankeschön sagen – und wir sprechen hier auch mit Sicherheit im Sinne aller dagewesenen Carthago-Freunde – für Eure überaus hervorragende Organisation, Euer Engagement, uns so eine tolle Erlebniswoche zu zaubern. Das ist Euch wahrlich mit „Links“ gelungen. Man glaubt nicht, was im Vorfeld für eine ungeheure Arbeit dahinter steckt. Mit Eurer liebenswerten Art wart Ihr ständig präsent und hattet immer ein offenes Ohr für eventuelle Problemchen und Fragen. Uns hat es einfach ungeheuer gut gefallen. Eine wirklich rundum gelungene Woche – alles was das Womo-Herz begehrt.  (Bild 14)

Und so möchten wir auch an dieser Stelle tschüss sagen. Es war schön Euch alle kennengelernt zu haben. Vielleicht bis zum nächsten Mal – bis denne!!

Eure Berichterstatter Petra und Ingo (Bild 15)